Mir ist schon vor fast einer Woche
aufgefallen, wie lange es wirklich schon her ist, dass ich mich dazu
aufraffen konnte hier etwas zu schreiben.
Das liegt aber nicht daran, dass ich
einfach keine Lust habe, sondern daran dass ich nicht wirklich weiß
wo ich anfangen soll.
Es ist so viel passiert, dass es
wirklich schwierig in Worte zu fassen ist.
Vor zwei Wochen hatten wir hier im
Hotpec eine große Trauerfeier, denn ein Bruder des Direktors ist
leider verstorben. Er hat auch mitsamt Familie bei uns im
Volunteershaus gelebt.
Also durften wir auch erleben wie eine
sogenannte Trauerfeier von statten geht und wie immer ist es einfach
nur ganz anders gewesen!
Hier wird nach der Trauer ein großes
Fest gefeiert mit allen 300 Trauergästen.
Musik und Essen gibt es natürlich
auch.
Danach hat mich schlicht und einfach
der Alltag sehr vereinnahmt: Wäsche waschen, Schule, Nachhilfe,
Spielen mit den Kindern, …
All das braucht einfach viel mehr Zeit
als ich es gewohnt bin.
Außerdem wurde Ema, mein kleiner Boy
von Verwandten abgeholt, was mich und seine 'Mutter' Ernestine
natürlich sehr traurig gemacht hat.
Ema mit Mama Ernestine |
Zu allem Überfluss habe ich es dann
auch noch geschafft krank zu werden... aber nicht Malaria, was wohl
jeder (auch ich) erwartet hätte.
Sondern eine bakterielle Infektion vom
Essen: Jetzt bin ich dann wohl eine richtige Afrikanerin, hat mir
Fritz erklärt.
Ab nächster Woche geht es dann wieder
mit dem Normalen Alltag weiter, aber dazwischen liegt noch ein
vollgepacktes Wochenende vor mir: Am Samstag war die Abschlussfeier
von Ruth, der Tochter von den Direktors die ihren Masterabschluss
gemeistert hat.
Ruth mit mir nach ihrem Abschluss |
Dann heute, am Sonntag geht es wieder
auf eine Hochzeit mit 800 Gästen.
Ich bin schon wirklich gespannt was
mich bei all den Feierlichkeiten erwartet und ich hoffe wirklich,
dass die nächsten Wochen vielleicht mal etwas ruhiger werden, aber
ich glaube diese Erwartungen kann hier nicht wirklich erfüllt
werden.
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