Der Standardspruch den man von jedem
Kameruner an den Kopf geworfen bekommt ist, dass Kamerun Afrika in
Miniatur ist und ein sehr reiches Land.
Über den Geldreichtum will ich hier
jetzt aber nicht sprechen sondern den Reichtum an Rohstoffen.
Buea liegt zu Füßen des Mount
Cameroon (ca. 4000 m), einem Vulkan. Deshalb ist der Boden hier sehr
fruchtbar.
Selbst der unbegabteste Gärtner kann
hier anbauen um sich selbst zu versorgen.
Dank Mama Beatrice, die eine begnadete
Gärtnerin ist, gleicht deshalb auch das Hotpec einer kleinen Farm.
Viele der Sachen die hier wie Unkraut
wachsen sind bei uns als Exotische Früchte zu bekommen. So zum
Beispiel: Papaya, Bananen, Ananas, Grapefruit, Pomelo, Limetten,
Avocados, Wassermelone, Mandarinen und Orangen.
Das sind die Obstsorten die hier
eigentlich das ganze Jahr über immer zu finden sind.
Mangos wachsen hier auch, die haben
jedoch Saison (darauf freu ich mich schon :D)
Und auch Passionsfrüchte, bei uns als
Maracuja bekannt, sind die reinsten Vitaminbomben und schmecken
göttlich, sind aber schwer zu bekommen.
Gemüse technisch gibt es hier viel was
es auch in Deutschland gibt: Tomaten, Gurke, Rote Beete, Lauch,
Zwiebeln, Karotten. Da muss man sich nicht sonderlich umgewöhnen.
Nudeln kennt man hier dagegen eher
nicht. Für die Kinder im Hotpec gibt es am meisten Reis mit einer
Gemüsesoße. Ansonsten gibt es hier viel Wurzelzeug was gegessen
wird: Sweet Potato, Yams, Casava und auch unsere Kartoffeln.
Das dann auch mit einer Gemüse –
oder Erdnusssoße und wenn Geld da ist mit etwas Fleisch.
Wir waren jetzt schon ein paar mal
Essen und hier gab es meistens Fisch mit Popolo und Pepe. Dabei ist
Popolo eigentlich geschmackslos und gummiartig während Pepe sehr
scharf ist (SEHR SCHARF!)
Weil ich da noch sehr empfindlich bin
verzichte ich meistens auf Pepe.
Das alles wird mit der Hand gegessen
und ich muss sagen, das hat schon seinen Reiz.
So einfach wie mit der Hand lässt sich
der Fisch sicher nicht mit Messer und Gabel zerlegen. :D
Eine andere Besonderheit die es hier
gibt sind Plantain, also Kochbananen, die man als Beilage bekommt.
Entweder frittiert oder gekocht oder auf dem Grill gebraten.
Gekocht schmecken sie etwas wie
Esskastanien, ansonsten ganz klar nach Banane.
Das ist hier neben der Erdnusssoße und
ganzem Fisch meine beste Entdeckung. *_*
Also abwechslungsreich zu essen ist her
sicher kein Problem, besonders auch bei den Preisen hier
Für 1,50 € gibt’s hier
beispielsweise entweder: 1 Ananas, 3 Papayas, 3Avocados, 1
Wassermelone oder 2 Bündel Bananen.
So die letzte Eigenart die mir zu dem
Essen hier einfällt ist MAGGI. Das gibt es hier überall zu kaufen
und das kommt auch quasi überall rein. Der Konzern Nestle ist hier
nämlich sehr präsent, denn dank fehlender Konkurrenz gibt es hier
einen guten Absatzmarkt.
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